Der tote Vincent malt und malt - Ein Tatsachenroman

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Collage mit Berlinmotiven
Das Buch
Cover "Der tote vincent malt und malt"
Berlin 1924
Der Ausdruckstänzer Olindo Lovaël kommt an zahlreiche Gemälde, die von Vincent van Gogh stammen sollen. Er nimmt wieder seinen bürgerlichen Namen an und steigt als Otto Wacker in die erlauchten Kreise der Berliner Kunsthändler auf. Dort aber regt sich ein übler Verdacht. Sind seine van Goghs wirklich echt? Auch der junge Ullstein-Journalist Max Auwald zweifelt. Er beginnt die Jagd nach den Bildern. Ende 1928 ist er am Ziel. Seine Enthüllungen in der Vossischen Zeitung entfesseln den größten Fälschungsskandal, den Berlin je gesehen hat.

Der Tatsachenroman
folgt einer wahren Begebenheit. Versunkene Orte tauchen wieder auf, vergessene Ereignisse werden wieder lebendig, berühmte Personen treten erneut ans Licht. Max Auwald recherchiert u.a. in den Kunstsammlungen von Max Liebermann, Harry Graf Kessler, Bernhard Koehler, Margarete Oppenheim und Otto Krebs. Er durchstreift die Berliner Kunsthandlungen Perls, Cassirer, Thannhauser, Matthiesen und Wacker. Mittendrin, im Kronprinzenpalais, in dem Ludwig Justi die Neue Abteilung der Nationalgalerie eingerichtet hat, verliebt er sich in dessen Assistentin.
All die historischen Ereignisse, Personen, Orte, Kunstwerke, Fälschungen und Dokumente hat es tatsächlich gegeben. Gleichwohl ist das Buch ein Roman. Folglich sind die Tatsachen mit einer frei erfundenen Handlung verwoben, die sich jedoch durchaus so zugetragen haben könnte.

Zwei zusätzliche Ebenen
bereichern den Roman auf außergewöhnliche Weise: Zum einen zeigt der Anhang kleine Abbildungen aller erwähnten 76 Van-Gogh-Gemälde und -Fälschungen, sodass sie beim Lesen betrachtet werden können. Auf der Website kann man sie in der Rubrik Gemälde sogar vergrößern. Zum anderen beschreiben Fußnoten im Roman die Standorte zerstörter Gebäude. Die Website geht weit darüber hinaus, indem sie die Orte punktgenau in Karten markiert.

Seit über 50 Jahren
befassen sich Experten mit dem Wacker-Skandal. Hervorzuheben sind Frank Arnau (CH/D), Walter Feilchenfeldt (CH), Henk Tromp (NL), Modris Eksteins (CDN) sowie Stefan und Nora Koldehoff (D). Ihre Publikationen bauen aufeinander auf, die Fakten werden von ihnen dokumentarisch behandelt. Der Roman Der tote Vincent malt und malt haucht dem Fall Wacker nun erstmals echtes Leben ein. Dabei erhebt er sich weit über den eigentlichen Fälschungsskandal: Er dringt in den journalistischen Betrieb der Weimarer Republik vor, stellt Kunsthändler, -sammler und -experten vor, enthüllt den geheimen Verkauf von Kunstschätzen aus der Eremitage und beschreibt schließlich den Beginn der nationalsozialistischen Kunstexzesse in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis
I. Sonnenaufgang (1924–1927)
1 Die Versuchung
2 Der Pakt
3 Aufkeimende Gier
4 Max Auwald will nach Berlin
5 Wacker‘sche Arglist
6 Ullstein
7 Zurückweisung durch Cassirer
8 Im Romanischen Café
9 Erste Expertisen
10 Die große Recherche
11 Mulackritze
12 Die geheime Sammlung des Dr. Krebs
13 Brauner Aufmarsch in Weimar
14 Jenny
15 Stille Geschäfte
16 Max und Jenny im Glück
17 Der Olivenhain-Konflikt
18 Otto Wacker im Zenit

II. Sonnenwende (1928)
19 Erneute Zurückweisung durch Cassirer
20 Gemälde ohne Seele
21 Verunsicherte Experten
22 Earl T. Schwarzburg
23 Brief ohne Briefkopf
24 Die Schwarze Dame
25 Die Gegenrecherche
26 Max Auwalds Sternstunde

III. Sonnenuntergang (1928–1933)
27 Rette sich, wer kann
28 Presseschlacht mit Folgen
29 Kröller-Müller-Ausstellung in Berlin
30 Justis Zimmer
31 Mordanschlag in Holland
32 Wer ist der Fälscher?
33 Luna Ladoga
34 Es zieht etwas herauf
35 Erhebung der Anklage
36 Prozessauftakt
37 Expertenkrieg
38 Das Urteil
39 Der letzte Tanz
40 Abgründe

Anhang
Erfindung und Wahrheit
Dank
Bildergalerie (76 Gemälde mit Daten)

Bildnachweis Kopfleiste: Links: Bibliothek US-Kongress. Anschließend alle Bundesarachiv, CC-BY-SA 3.0. V.l.n.r.: P016623, A. Frankl / 183-73863 / 102-06615 / P016607, A. Frankl / P014783, A. Frankl / P049267, Carl Weinrother.
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